nach Dr. Waldemar Diesing
Enzyme: Fermente (griechisch en zyme- innerhalb Sauerteig) sind für den Stoffwechsel aller Organismen (auch des menschlichen Organismus) unentbehrliche Eiweißbausteine. Sie wirken als Biokatalysatoren, die biochemischen Vorgänge durch Beschleunigung oder Senkung die notwendige Aktivierungsenergie ermöglichen, um sie in die gewünschte Richtung ablaufen zu lassen ohne selbst eine Veränderung zu erfahren. Die Enzyme besitzen eine komplizierte Eiweißstruktur. Sie bestehen aus einer Trägergruppe (Eiweiß) und einer spezifischen Wirkstoffgruppe (spezielle chemische Verbindung). Sie befähigen den Stoff dessen Reaktion sie steuern sollen zu erkennen, (Substratspezifität). Damit ermöglichen die Enzyme eine Vielfalt von Stoffwechselreaktionen bis zu ganzen Reaktionsketten. Die Eiweißbiosynthese der Enzyme ist Organabhängig unterschiedlich, sowie individuell bei allen Lebewesen verschieden intensiv. Aufgaben der Enzyme: Bis heute konnten Wissenschaftler ca. 3000 Enzyme identifizieren. Man nimmt an, dass im menschlichen Organismus pro Sekunde 30 Billiarden Stoffwechselvorgänge mit ca. 15000 Enzymen auf verschiedene Ebenen ablaufen. Zu den weiteren Aufgaben zählen:
- Wundheilung
- Verdauung
- Atmungsprozesse
- Steuerung der Hormonproduktion
- Eliminierung von freien Radikalen
- Erkennen von Viren und Bakterien
Was ist die Horvi-Enzym-Therapie? Der deutsche Chemiker und Pharmakologe Dr. Waldemar Diesing erforschte und entwickelte vor ca. 70 Jahren die Horvi-Enzym-Therapie (HET). Im gelang die Herstellung enteiweißter tierischer Reintoxine aus Rohgiften von Kröten, Salamandern, Spinnen, Skorpionen und Schlangen
Wann wird die Horvi- Enzym- Therapie eingesetzt? Zum Ausbruch einer Krankheit kommt es aufgrund eines Enzymdefektes, was nicht anderes als die Enzymblockade eines Stoffwechselvorganges bedeutet. Diese Enzymhemmung kann durch eine erworbene Inaktivität bzw. genetische Abwesenheit eines Enzyms auftreten. An dieser Blockade setzt die Horvie-Enzym-Therapie an: Führt man dem Organismus die richtigen Enzyme zu, tritt in der Regel eine Heilung auf. Vergleichbar mit Reparaturtrupps arbeiten die Horvi Enzym-Präperate, da sie lediglich dort eingreifen, wo eine gestörte Enzymreaktion -ein Schaden vorliegt. Gesunde Zellen hingegen werden nicht belastet. Somit sind auch keine Neben- oder Spätwirkungen bekannt. Diese Medikamente bekämpfen keine Symptome, sondern Ursachen.Wichtige Indikationen der Horvi-Enzym- Therapie:
- Tumorerkrankungen
- Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Multiple Sklerose, Hashimoto Thyrioditis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Sklerodermie
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
- Hauterkrankungen, wie z.B. Psoriasis. Neurodermitis
- Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
- Augenerkrankungen
- Allergien
- Entzündungen viral und bakteriell bedingter Erkrankungen
- Depressionen
- Klimakterische Beschwerden
Kontraindikationen bei der Horvi- Enzym-Therapie: Bei Patienten mit Tumoren und gleichzeitiger Gabe von Immunmodulatoren.
- Monoklonale Antikörper Herceptin, Mabthera
- Interferone, Interleukine Baypamun, Ukrain, ATC
- Mistel, Thymus
Bei Patienten mit Multipler Sklerose und Gabe von folgenden Medikamenten:
- Betaferone Betaferon, Avonex, Rebif
- Zytostatika MTX, Novatron etc.
Bei Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
- Einnahme von Immunsupressiva und Malariamitteln
Bei Patienten mit Gabe von Medikamenten die Einfluss auf die Blutgerinnung haben, dürfen keine Injektionen durchgeführt werden. Eine orale Gabe ist jedoch möglich. Wird das bakterielle Toxin Clostridium botulinum Botox verabreicht spricht eine Therapie nicht mehr an. Quelle: Horvi-Enzymed Holland B.V., Pschyrembel, Bildnachweis: TierDoku